1. Beschreibung der Ausgangslage
    1.1 Relevante quantitative Daten über die Schule
    1.2 Qualitative Aussagen zu Stärken und Schwächen der bisherigen Schulentwicklung (IST-Analyse)
    1.3 Beschreibung des Schulumfeldes sowie des Schulklimas
    1.4 Aussagen zu den sozialen Bedingungen und Lernausgangslagen von Schülerinnen und Schülern
    1.5 Einschätzung der quantitativen und qualitativen Ausstattung der Schule mit Lehrkräften und sonstigem pädagogischen Personal
  2. Pädagogische Grundorientierungen der Schule (Leitbild)
    2.1 Bildung und Erziehung im Unterricht
    2.2 Bildung und Erziehung im Schulleben
    2.3 Kooperations- und Partizipationsstrukturen
    2.4 Schulmanagement
  3. Schwerpunkte und Leitlinien pädagogischer Arbeit
    3.1 Herz und Verstand
    3.2 Richtung Zukunft
    3.3 Soziales Umfeld und Sicherheit
    3.4 Individuelle Bedürfnisse
    3.5 Werte- und Wissensvermittlung
    3.6 Ansprechen aller Sinne
    3.7 Bewegungsdrang
    3.8 Gesundheit
    3.9 Starke Persönlichkeiten

 

1 Beschreibung der Ausgangslage

1.1 Relevante quantitative Daten über die Schule

Schönow ist ein traditionsreicher Schulstandort mit Wurzeln bis in das 18. Jahrhundert. 1910 wurde die Schule im Ort als Gebäude sichtbar, es besteht noch heute und ist als denkmalgeschütztes Haus dem Hort zur Nutzung vorbehalten. Zahlreiche kleinere Gebäudeteile, stets als Zwischenlösung benannt, ergänzten diesen Bildungskern im Laufe der Jahrzehnte. Ab 2013 wurde Baufreiheit für den kompletten Neubau einer dreizügigen Grundschule mit 18 Klassenräumen, vier Fachräumen, zahlreichen Funktionsräumen sowie einem umfassenden Hortbereich geschaffen.Zu Beginn des Schuljahres 2015/2016 erfolgte der Umzug in die neu erbaute Schule.
Das durch die Stadt Bernau errichtete Gebäude verfügt über eine als Veranstaltungssaal nutzbare Mensa sowie eine neue Zweifeldturnhalle. Bis 2017/2018 wurden die Pausen-, Spiel- und Hofflächen am Gebäude erneuert.
Die Schule kann zu Unterrichtszwecken den gemeindeeigenen, nur 500m entfernt liegenden, Sportplatz mit angrenzendem Bolzplatz nutzen.
Die Grundschule Schönow hat in den letzten Jahren durch die vielen Neubaugebiete einen enormen Zuwachs an Schülern zu verzeichnen. 2010 wurden hier nur 350 Kinder beschult.
Im Moment lernen an unserer Schule 552 Schüler in 23 Klassen. Die 31 Lehrer werden von zwei Sonderpädagoginnen und einem Schulsozialarbeiter unterstützt. Für das kommende Schuljahr gehen wir wiederum von einem Anstieg der Schülerzahlen aus.
Schönow ist als Ortsteil von Bernau eine von vier Grundschulen der Stadt. Die Einwohnerzahl von Bernau liegt derzeit bei etwa 35.000 Menschen, Tendenz steigend. Dennoch kann man für Schönow hinsichtlich der Struktur von einer Schule im ländlichen Raum sprechen. Das Einzugsgebiet der Schule ist durch Einfamilienhäuser und kleine Wohnanlagen geprägt. Der Ort selbst verfügt nur über wenige Handwerks- und Einzelhandelsbetriebe. Viele der berufstätigen Eltern pendeln zur Arbeit nach Berlin. Im näheren Umfeld befinden sich die Schönower Heide sowie der Gorinsee und der Liepnitzsee. Die Verkehrsanbindung ist auch für Schulklassen sehr günstig, Bernau und Berlin sind schnell zu erreichen.

Entwicklung der Schülerzahlen der Grundschule Schönow

JahrKlasse 1Klasse 2Klasse 3Klasse 4Klasse 5Klasse 6Gesamt
2012/13 63 60 66 48 67 44 348
2013/14 80 61 58 62 49 64 374
2014/15 81 75 65 58 53 46 378
2015/16 76 81 76 67 54 51 405
2016/17 65 70 84 80 59 53 411
2017/18 73 67 71 83 68 59 421
2018/19 70 71 70 71 74 69 425
2019/20 77 77 71 73 70 77 445
2020/21 107 83 83 78 68 73 492
2021/22 88 111 87 85 74 69 514
2022/23 113 88 108 83 80 77 549
2023/24 104 116 91 110 81 78 580

1.2 Qualitative Aussagen zu Stärken und Schwächen der bisherigen Schulentwicklung (Ist-Analyse)

Vom 6.1. - 8.1.2016 fand an der Grundschule Schönow bereits die zweite Schulvisitation zur externen Evaluierung statt. Innerschulische Ergebnisse werden dabei mit verbindlichen landesweiten Qualitätserwartungen verglichen, die vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) festgelegt worden sind.

In Bezug auf das Lehren und Lernen im Unterricht wurden die Punkte Klassenführung, Strukturiertheit und Methodenvielfalt, sowie das Klassenklima und die Leistungsbewertung gelobt.

Im Bereich Schulkultur wurde besonders die aktive Mitwirkung aller am Schulleben Beteiligter ausgezeichnet und Kooperationsbeziehungen gewürdigt. Positiv bemerkt wurden die guten Ergebnisse der Vergleichsarbeiten ebenso wie die verschiedenen schulischen Wettbewerbe, bei denen die Schüler ihre Fähigkeiten und Talente unter Beweis stellen können.

Als verbesserungswürdig wurde die individuelle Förderung und Differenzierung dargestellt, sowie die Lernentwicklungsbeobachtung, die selbstgesteuerte Schülerarbeit und die Evaluation der Unterrichtsqualität.

1.3 Beschreibung des Schulumfeldes sowie des Schulklimas

Unsere Grundschule befindet sich mitten im Ortskern von Schönow, einem Ortsteil von Bernau bei Berlin mit ungefähr 6100 Einwohnern. Das Einzugsgebiet umfasst überwiegend Kinder aus Schönow. Die meisten Kinder wohnen fußläufig entfernt, viele fahren mit dem Fahrrad oder werden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht, nur wenige nehmen den Bus. Schönow ist fast ausschließlich von Einfamilienhäusern geprägt. Dieses Umfeld spiegelt sich in unserer Schule in bildungsinteressierten und schulfördernden Familien wieder. Die Eltern arbeiten eng mit der Schule zusammen und beteiligen sich an zahlreichen schulischen Projekten. Sie arbeiten in den schulischen Gremien mit, begleiten Klassenfahrten, Ausflüge und Unterrichtsgänge und unterstützen schulische Veranstaltungen.

In unserer Schule herrscht ein angenehmes und freundliches Klima, das den achtungsvollen Umgang miteinander, gegenseitige Hilfe, Toleranz und Respekt beinhaltet. Verhaltensvereinbarungen, die die Regeln des Umgangs miteinander für den Unterricht und für die Pausen, sowie für ein sauberes und sicheres Schulgebäude betreffen, tragen wesentlich dazu bei. Diese Regeln werden gemeinsam von Schülern, Lehrern, Erziehern und Eltern entwickelt.

Durch vielseitige Aktivitäten, wie z.B. Wandertage und Exkursionen, musikalische Abende und Tage der offenen Tür, Sportfeste, fachbezogene Wettbewerbe und Klassenfahrten wird das Schulklima positiv beeinflusst.

Durch die Klassenraum- und Flurgestaltung wird an unserer Schule ein angenehmes und ansprechendes Lernumfeld geschaffen. Der Kunstbereich steuert wesentlich dazu bei. Ebenso werden verschiedene Schülerarbeiten und Klassenfotos auf den Fluren präsentiert und Urkunden und Pokale von Wettbewerbserfolgen ausgestellt. Die Schulhofgestaltung ist noch in der Planungsphase. Hierbei werden die verschiedenen Schülerwünsche miteinbezogen. Eine Schülerwahl bezüglich der Hofgestaltung hat stattgefunden, um die Planungsarbeiten zu unterstützen.

Momentan stehen den Schüler Tischtennisplatten, zwei Klettergeräte, eine Wippe, ein Ballspielplatz und ein Basketballkorb zur Verfügung. In den Hofpausen findet eine Spielzeugausgabe statt, die von den Schülern sehr gern angenommen und mitorganisiert wird.

1.4 Aussagen zu den sozialen Bedingungen und Lernausgangslagen von Schülerinnen und Schülern

In den vergangenen Jahren schulte die Grundschule Schönow jeweils ca. 80 Schüler ein. Das führte stets zur Bildung von recht großen drei ersten Klassen. Die Erstklässler haben vorher meist eine Kindertagesstätte im Einzugsgebiet oder in benachbarten Gemeinden besucht. Der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund ist äußerst gering, so dass für den überwiegenden Anteil Deutsch die Muttersprache darstellt.

Bei zentralen Vergleichsarbeiten (Vera 3) erreicht die Schule Ergebnisse, die mindestens dem Brandenburger Durchschnitt entsprechen, meistens aber deutlich darüber liegen. Letzteres trifft insbesondere auf die Lesekompetenz zu. Eine schwankende Anzahl von Schülern bewirbt sich jedes Jahr im Ü5-Verfahren für eine LuBK. Etwa 7 bis 8 Schüler finden nach dem Auswahlverfahren Aufnahme in ein Gymnasium. Das sind etwa 10% der Schülerschaft des betreffenden Jahrgangs. Zum Halbjahr der 6. Klassen erhalten hohe 60-65 % des Jahrgangs die Bildungsgangempfehlung Allgemeine Hochschulreife.

Bildungsgangempfehlungen der Jahrgangsstufe 6

JahrEBRFORAHROhneSumme
2012/13 4 18 22 0 44
2013/14 6 18 39 1 64
2014/15 7 10 29 0 46
2015/16 5 12 32 2 51
2016/17 5 9 33 5 52
2017/18 4 17 36 2 59
2018/19 10 23 33 3 69
2019/20 5 25 44 3 77
2020/21 4 24 45 0 73
2021/22 4 19 42 0 65
2022/23 7 24 45 1 77

Wechsel an die Leistungs- und Begabungsklassen

JahrAnzahl
2012/13 5
2013/14 9
2014/15 7
2015/16 7
2016/17 11
2017/18 6
2018/19 4
2019/20 5
2020/21 8
2021/22 6
2022/23 6

1.5 Einschätzung der quantitativen und qualitativen Ausstattung der Schule mit Lehrkräften und sonstigem pädagogischen Personal

Die 405 Kinder unserer Schule werden von 16 Klassenleitern durch den Unterrichtsalltag und das groß werden begleitet. Neben der Schulleiterin und dem Konrektor sind weitere drei Lehrerinnen bei uns ohne Klassenleiterfunktion tätig. Das Kollegium wird durch weiteres pädagogisches Personal und durch Lehramtsanwärter ergänzt.

Die Schule verfügt im Schuljahr 2015/2016 über einhundert Prozent der Zuweisungsstunden. Der Unterricht wird zum größten Teil durch die im jeweiligen Fach ausgebildeten Kolleginnen erteilt. Schwachpunkt der Fachlehrerausstattung ist der Fachbereich Englisch. Hier wird auf freiwilliger Basis und dank individueller Fortbildung ein Teil der Stunden „fachfremd“ erteilt.

 

Anzahl der Kollegen an der Grundschule Schönow

JahrLehrerdavon SonderpädagogenLAASonstige
2013/14 23 1 3 3
2014/15 25 1 4 1
2015/16 21 1 1 1
2016/17 21 1 1 1
2017/18 23 2 1 1
2018/19 27 2 - 1
2019/20 26 2 1 1
2020/21 27 2 1 2
2021/22 28 2 2 5
2022/23 31 2 1 4
2023/24 33 3 3 5

2 Pädagogische Grundorientierungen der Schule (Leitbild)

2.1 Bildung und Erziehung im Unterricht

Wir berücksichtigen Stärken, Schwächen und Interessen jedes Kindes und bemühen uns durch methodische und organisatorische Maßnahmen dem individuellen Schüler gerecht zu werden.

Wir nutzen vielfältige Lernorte, um mit allen Sinnesorganen lernend den Bezug zum Alltag herzustellen. Sowohl der bewegte Unterricht, als auch die bewegten Pausen beeinflussen die Entwicklung unserer Kinder positiv.

Wir verwenden Regeln und Rituale in einem strukturierten Unterrichtsablauf ebenso wie offene Lernformen für einen anschaulichen Wissenserwerb.

Dabei setzen sich die Schüler in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit mit verschiedenen Themen selbstständig und eigenverantwortlich auseinander und fördern damit ihre Kommunikations-, Argumentations- und Kooperationsfähigkeit.

In ihren Präsentationen erleben die Schüler etwas gelernt und bewirkt zu haben, was ihr Selbstvertrauen stärkt.

2.2 Bildung und Erziehung im Schulleben

Außerhalb des Unterrichts entwickeln wir ein vielfältiges Schulleben.

Im Bereich Sport gibt es eine große Anzahl an Arbeitsgemeinschaften wie Handball, Leichtathletik, Karate, Mädchenfußball, Volleyball und Schach. Die Schule präsentiert sich regelmäßig erfolgreich bei verschiedenen schulsportlichen Wettkämpfen, wie z.B. „Jugend trainiert für Olympia“ oder den 24-/6-Stunden-Lauf in Bernau. Jährlich unterstützen uns die Eltern aktiv bei der Organisation und Durchführung des Familienfußballfestes und des 24-Stunden-Laufs.

Im Bereich Gesellschaftswissenschaften werden in Form eines Projekts für die 5. Klassen aktuelle Themen aufgegriffen. Diese beziehen sich auch auf das regionale Umfeld, wobei geografische, historische und politische Aspekte betrachtet und untersucht werden. Höhepunkt bildet eine themenorientierte Exkursion.

Alljährlich findet ein musikalischer Abend statt. Hierbei schaffen Schüler und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen durch Gesang, Musizieren und Tanz ein gemeinschaftliches Erlebnis. Für die Klassen 1-4 existiert eine Chor-AG. Weitere musikalische Aktivitäten durch Fremdanbieter, die jahrgangsbezogen organisiert werden, finden möglichst jährlich statt. Im Kunstunterricht erlangen die kreativen Arbeiten unserer Schüler entsprechende Anerkennung und Aufmerksamkeit in Ausstellungen innerhalb der Schule. Sie tragen mit ihren Werken zur saisonalen Gestaltung unserer Schule bei. In Form von Projekten wirkten sie unter anderem an der Ideenfindung zu unserem Schullogo mit sowie an der Planung unseres neuen Schulhofs. Bei besonderen Veranstaltungen (z.B. Einschulungen oder Abschlussfeiern) unterstützt der Fachbereich Kunst bei der Dekoration und Plakatgestaltung.

Unserer Schule steht inzwischen eine umfangreiche Bibliothek zur Verfügung, die die Schüler zum Lesen und Recherchieren anregt und Ort für Vorleseveranstaltungen z.B. zu Weihnachten ist. Die Ausleihe wird über die jeweiligen Deutschlehrer organisiert. Ausgebildete Streitschlichter unterstützen die aufsichtsführenden Lehrer während der Pausen. Zusätzlich sorgen Türwächter der 4. Klassen für ein geordnetes und ruhiges Betreten und Verlassen des Schulgebäudes. Auch die Spielzeugausgabe wird von Schülern organisiert. Der Kindertag wird in jedem Jahr entweder klassen- oder klassenstufenbezogen oder für die gesamte Schule als Höhepunkt gestaltet.

2.3 Kooperation- und Partizipationsstrukturen

An unserer Schule streben wir das Vertrauen und die Kooperation von Schülern, Eltern, Lehrkräften und Schulleitung an. Offene Gespräche und vielfältige Formen von Zusammenarbeit aller an der Schule Beteiligten sind nötig, um gute Lernbedingungen zu schaffen.

Die Schüler werden in regelmäßigen Konferenzen der Klassensprecher über die Schulsituation und geplante Vorhaben informiert und zur Beteiligung angeregt. Als besonderer Ansprechpartner steht ihnen ein von ihnen gewählter Vertrauenslehrer zur Verfügung. Bei individuellen Anliegen kann man jederzeit unsere Schulsozialarbeiterin kontaktieren und sie ist auch an zwei Tagen persönlich vor Ort.

Die Eltern unterstützen die Schüler und Lehrer bei der Durchführung von Projekttagen oder einzelnen Projekten, Wandertagen und bei der Betreuung auf Klassenfahrten. Die Lehrer laden Eltern zu zwei individuellen Gesprächen ein. Bei Bedarf sind gesonderte Gesprächstermine selbstverständlich möglich. Auch werden die Eltern bei der Gestaltung unseres neuen Schulgeländes miteinbezogen, ebenso beim Entwurf unserer Hausordnung.

Der Förderverein der Schule unterstützt mit seinen engagierten, ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern unsere Schule im Rahmen seiner finanziellen und praktischen Möglichkeiten bei der Organisation und Durchführung besonderer Aktivitäten, (z.B. das Laternenfest, ein alljährlicher Flohmarkt, Mitgestaltung der Einschulung und vieles mehr). Einzelne Eltern engagieren sich beim Aufbau unserer Schulbibliothek oder leiten Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag.
Um das vielfältige Bildungsangebot unserer Schule zu bereichern, arbeiten wir mit unterschiedlichen außerschulischen Partnern eng zusammen. Der Abschluss eines Kooperationsvertrages verfestigt diese Beziehung. Als bewegte Grundschule sind wir Kooperationen mit dem Sportverein Rot-Weiß-Schönow, dem Fußballverein Hertha, sowie mit dem SG Empor Niederbarnim eingegangen. Weitere Kooperationsverträge haben wir mit der Polizei zur Ergänzung unserer Präventionsarbeit, mit dem Heideverein, mit der Kita Heideknirpse und mit der Bibliothek Schönow. Geplant, bzw. überarbeitet werden weitere Kooperationsverträge, z.B. mit dem Hort und der ortsansässigen Feuerwehr.

2.4 Schulmanagement

Leitsätze für den Bereich Schulmanagement

  1. Die Unterrichtsplanung an unserer Schule folgt dem Grundsatz der „Bewegten Schule“. Das bedeutet dass die Sportstunden gleichmäßig über die Woche geplant werden und die Pausenregelungen ausreichend Zeit für Bewegung lassen.
  2. Förderung berücksichtigt Individualität. Die Schulleitung schafft mit Planungsentscheidungen die Grundlage für die gezielte Förderung aller Schüler. Das betrifft sowohl die Qualifikation der Lehrkräfte als auch das Einbinden der Förderung in den schulischen Alltag.
  3. Unsere Schule ist eine Ausbildungsschule. Von Schülerpraktikanten über Studienbegleitung bis hin zu Referendaren ist für Menschen in Ausbildung Platz an unserer Schule. Die durch Auszubildende in unsere Schule getragenen Impulse sehen wir als Investition in die Zukunft.
  4. Die Schulleitung vermittelt dem Schulamt frühzeitig kommenden Fachlehrerbedarf. Zugleich regt die Schulleitung Kollegen und Kolleginnen zur individuellen Fort- und Weiterbildung an und ermöglicht diese durch planerische Unterstützung.
  5. Die Leitung der Schule sowie die Leitungen der Fachkonferenzen erkennen den Bedarf an Lehr – und Lernmitteln, die zur Bildung mit allen Sinnen dienen sollen, frühzeitig und sichern diesen Bedarf ab. Das bezieht sich ebenso auf die Ausstattung der Räume und das Raumangebot als Ganzes.
  6. Die Leitung der Schule beteiligt sich an der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Verkehrswegeplanes im Schulumfeld. Die Sicherheit des Schulweges ist fester Bestandteil des Schulkonzeptes.
  7. Das Kollegium der Schule überprüft regelmäßig die Pausen- und Unterrichtszeiten auf die Sinnhaftigkeit hinsichtlich der Umsetzung der pädagogischen Zielsetzungen.
  8. Gesunde Ernährung ist wichtiger Bestandteil des Heranwachsens unserer Schüler. Die Prüfung der Qualität der Essensversorgung ist deshalb ständiger Bestandteil unserer Arbeit. In diese Prüfung ist die Obst- und Milchversorgung durch den Schulträger eingeschlossen.
  9. Das Kollegium prüft regelmäßig die Lehrbücher auf Aktualität, pädagogische Qualität und Notwendigkeit. Wissen gehört in den Kopf, nicht in die Schultasche!

3 Schwerpunkte und Leitlinien pädagogischer Arbeit

Im Leitspruch der Grundschule Schönow stecken die Schwerpunkte unserer schulischen Arbeit.
"Wir bewegen uns mit Herz und Verstand Richtung Zukunft.
In einem sozialen und sicheren Umfeld sorgen wir für eine an den individuellen Bedürfnissen unserer Kinder ausgerichteten Werte- und Wissensvermittlung. Dabei achten wir auf eine ausgewogene Einbeziehung aller Sinne, tragen dem natürlichen Bewegungsdrang unserer Schüler und Schülerinnen Rechnung und erziehen sie zu gesunden und starken Persönlichkeiten."

3.1 Herz und Verstand
3.2 Richtung Zukunft
3.3 Soziales Umfeld und Sicherheit
3.4 Individuelle Bedürfnisse
3.5 Werte- und Wissensvermittlung
3.6 Ansprechen aller Sinne
3.7 Bewegungsdrang
3.8 Gesundheit
3.9 Starke Persönlichkeiten

Die Teilbereiche dieses Leitbildes durchdringen sich dabei auf natürliche Art und Weise. Kein Punkt kann isoliert wirken. Das Schulprogramm unserer Schule betrachten wir niemals als fertig und abgeschlossen. Die pädagogische Arbeit unterliegt einer regelmäßigen Evaluation und Reflexion.

3.1 Herz und Verstand

Die Schülerinnen und Schüler sollen an unserer Schule angstfrei lernen können. Um das zu erreichen, schaffen wir eine entspannte Lernatmosphäre, denn positive Emotionen führen zu einer Verstärkung der Lerninhalte im Kurzzeitgedächtnis. Dabei ist es wichtig, auch Fehler zuzulassen, um Lernprozesse zu unterstützen.
Zudem bewirken Motivation und Belohnungssysteme eine verstärkte Aufmerksamkeit auf Unterrichtsinhalte. Durch diese Aspekte und eine ausgewogene Methodik wollen wir die Freude am Lernen bei unseren Schülern wecken und erhalten.

3.2 Richtung Zukunft

Zukunft entsteht nicht einfach, sie muss gestaltet werden. Dazu gehört für uns insbesondere, die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler altersentsprechend auf mögliche Herausforderungen vorzubereiten. Alle Klassenräume sind mit je zwei internetfähigen PC-Arbeitsplätzen ausgestattet, die die Schüler im individuell gestalteten Unterricht für selbstständige fachspezifische Recherchen nutzen sowie für die Anfertigung von konkreten Schreibaufträgen. Ferner sind die Klassenräume mit interaktiven Tafeln (Smartboards) ausgestattet um den täglichen Unterricht richtungs- und zukunftsweisend zu gestalten.
Bereits ab der ersten Klasse werden die Schülerinnen und Schüler an das Arbeiten mit moderner Technik herangeführt. Unser Medienkonzept gibt dazu ausführlicher Auskunft. Darüber hinaus ist der Unterricht als Prozess in Gestaltung und Konzeption eine Teamleistung. Die Arbeit der Zukunft wird stark an Teamleistungen ausgerichtet sein, hier können wir helfen, Kompetenzen zu entwickeln, die diesem Anspruch gerecht werden.

3.3 Soziales Umfeld und Sicherheit

Unsere Schule ermöglicht ein beschütztes Heranwachsen und Lernen. Hierbei legen wir Wert auf angemessenes soziales Verhalten und das Einhalten gemeinsam erarbeiteter Umgangsregeln. Unsere Zusammenarbeit mit den engagierten Elternhäusern und dem aktiven Förderverein zeichnet sich durch Empathie und ein respektvolles Miteinander aus. Das Sicherheitskonzept der Schule stützt sich auf die Notfallpläne des Landes Brandenburg sowie die tatsächlich vorhandenen baulichen Gegebenheiten.

3.4 Individuelle Bedürfnisse

Wir möchten, dass jede Schülerin und jeder Schüler seine Chancen und Begabungen optimal nutzen kann. An unserer Schule lernen Kinder mit und ohne besonderen (sonder-)pädagogischen Unterstützungsbedarf gemeinsam, miteinander und voneinander. Wir sehen die individuellen Lernbedürfnisse jeden Kindes als Grundlage differenzierter Unterrichtsprozesse an. Die einzelnen Fördermaßnahmen resultieren dabei aus Art und Umfang des Unterstützungsbedarfs (Teilleistungsproblematik, Leistungsdifferenzierung, sonderpädagogischer Förderbedarf, Hochbegabung). Das bedeutet, dass wir uns bewusst machen, dass jedes Kind in seiner Individualität wahrgenommen und entsprechend gefördert werden muss. Wir wollen in einer anregenden Lernumgebung den Leistungswillen aller Kinder aufgreifen und durch differenzierte Aufgabenstellungen weiterentwickeln. Deshalb wollen wir selbst kompetente Lehrende sein, die u.a. diagnostische Mittel, unterschiedliche Methoden, verschiedene Formen der Unterrichtsorganisation und der Leistungsbewertung kennen und nutzen, um es jedem Kind zu ermöglichen, den Kompetenzerwartungen der Grundschule gerecht zu werden. Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung sind dabei permanente Aufgaben. Die individuelle Fortbildung eines jeden Mitwirkenden am pädagogischen Prozess ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg.
In diesem Zusammenhang sei auch auf das Angebot an Arbeitsgemeinschaften hingewiesen, welches im außerunterrichtlichen Bereich den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bietet, persönliche Schwerpunkte zu setzen.

3.5 Werte- und Wissensvermittlung

Unter dem Motto "Fördern heißt Fordern" entwickeln wir Motivation, Interesse und Neugier der Schülerinnen und Schüler, sowie deren Fähigkeit vorhandenes Wissen mit Neuem zu vernetzen und zu verarbeiten. In regionalen und überregionalen Projekten kommunizieren, kooperieren und wetteifern die Kinder auch über die Grenzen der Schule hinaus. Beispielhaft sollen dafür die Teilnahme an den Mathematikolympiaden, Lesewettbewerben sowie die schulsportlichen Wettkämpfe stehen.
Unser klasseninternes Klima baut auf vereinbarten Grundwerten auf, das sich durch bestimmte Anforderungen an jeden Einzelnen auszeichnet. Folgende drei Lernbereiche verbinden sich zu einem Ganzen:

  • Umgangskultur (gemeinsame Regeln und Rituale, Wertschätzung, Toleranz, Streitkultur, Gewaltlosigkeit und Kompromissfähigkeit)
  • Arbeitskultur (Lern- und Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit und Ordnung, Selbsteinschätzung, Kritikfähigkeit und Teamfähigkeit)
  • Verantwortungskultur (das Übernehmen von Verantwortung für sich und den anderen)

3.6 Ansprechen aller Sinne

Wir gestalten den Unterricht so, dass er die unterschiedlichen Lerntypen anspricht und möglichst viele Sinneswahrnehmungen einbezieht. Dabei steht die Entwicklung von Handlungskompetenzen im Vordergrund. Wir nutzen dabei auch Lernorte außerhalb der Schule wie die Freizeithäuser "Konfetti" und "Yellow" sowie andere Kinder- und Jugendeinrichtungen. Auf Exkursionen z.B. in die Schönower Heide, in das Barnim-Panorama oder zum Bundestag nach Berlin sammeln die Schüler wertvolle Erfahrungen auf dem Gebiet der Natur oder der Gesellschaft. Wandertage und Klassenfahrten stärken den Gruppenzusammenhalt und helfen soziale Kompetenzen zu entwickeln.

3.7 Bewegungsdrang

Kinder haben einen großen natürlichen Drang zur Bewegung.
In unserer Schule wird deshalb auch durch und mit Bewegung gelernt. Verschiedene Lernmethoden, Bewegungsspiele und Bewegungspausen ermöglichen einen aktiven Unterricht und fördern die Informationsverarbeitung unserer Kinder.
Unser Schulgelände lädt ebenfalls durch seine großzügige Gestaltung mit vielfältigen Spielgeräten und unterschiedlichen Flächen zu aktiver Erholung und Betätigung ein. Auch die Sportanlagen lassen abwechslungsreichen Unterricht zu. Die Schule beteiligt sich an verschiedenen außerschulischen Aktivitäten wie dem Wettkampfprogramm „Jugend trainiert für Olympia“, Sportfeste mit dem Heimatverein BSV Rot-Weiß Schönow sowie dem Bernauer 24-Stunden-Lauf.

3.8 Gesundheit

Unsere Schülerinnen und Schüler lernen, bewusst gesunde Lebensmittel zum täglichen Verzehr auszuwählen und selbstständig einfache Speisen herzustellen. In Projekttagen werden ihnen dazu grundlegende Fähigkeiten und das nötige Wissen vermittelt. Unterstützt wird unser Vorhaben unter anderem von:

  • der Stadt Bernau (kostenloses Obst an zwei Tagen und kostenlose frische Vollmilch an den drei anderen Tagen für alle Schüler),
  • den Eltern (Mitarbeit an Projekttagen zu den Themen „Gesundes Frühstück“ oder „Obstsalat“),
  • der EU (Projekt „Milch“ in Klasse 3: Herstellen von Milchprodukten).

Alle Schüler haben die Möglichkeit ihr Mittagessen in unserer Mensa einzunehmen. Die Qualität des Essens wird in regelmäßigen Abständen durch Umfragen und durch Probeessen von Elternvertretern thematisiert und geprüft. In den Ausschreibungsphasen werden die Angebote weiterer Essenanbieter zum Vergleich herangezogen.
Die jährliche Zahnkontrolle durch den Zahnarzt in allen Klassenstufen und die Prophylaxe in den Klassenstufen 1-3 sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Gesunderhaltung unserer Schüler.
Zur Unterstützung der psychischen Gesundheit trägt beispielhaft in Klasse 3 die Doppelstunde „Mein Körper gehört mir“ bei. In Kooperation mit der Polizei werden zur Thematik ein Gesprächskreis, Rollenspiele und weitere Übungen durchgeführt. Projekte zum Training im besseren Umgang miteinander sowie zu den Themen „Mobbing“ oder „Ausgrenzung“ führen wir in der Schule, auf Klassenfahrten oder am Lernort „Konfetti“ durch.
Für die körperliche Gesundheit ist die Einhaltung der Balance zwischen körperlicher und geistiger Tätigkeit dringend notwendig. Auf unserem neuen Schulhof bieten wir allen Kindern Lauf-, Kletter-, Spring-, Hangel-, Versteck-, Balancier- und verschiedene andere Spielmöglichkeiten an.
Der Sportunterricht findet unter sehr guten Voraussetzungen in unserer Sporthalle sowie auf dem Sportplatz statt. Im Musikraum bewegen sich die Schüler beim Tanzen. Möglichkeiten der Bewegung in anderen Fächern werden individuell vom Lehrer eingeplant und durchgeführt.

3.9 Starke Persönlichkeiten

Wir begleiten und unterstützen alle Schüler und Schülerinnen der Schule auf dem Weg zu einer starken Persönlichkeit. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt in unserer pädagogischen Arbeit auf dem aktiven Lernprozess der Schüler und Schülerinnen. Wir bieten daher unterschiedliche Methoden (z.B. Lesen einer Ganzschrift mit anschließender Präsentation einer Leserolle) und Sozialformen (z.B. Stationslernen, Gruppen und Partnerarbeit) an, um die Lerninhalte zu vermitteln und anzuwenden. Auch in abwechslungsreichen Projekten, die in Zusammenarbeit mit einigen Berufsgruppen ( z.B. Polizei, Sozialarbeitern) erfolgen, werden verschiedenste Verhaltenstechniken mit den Kindern besprochen, geübt und vertieft . Ziel ist es, dass die Schüler und Schülerinnen im Verlaufe ihrer Grundschulzeit Basiskompetenzen für ein demokratisches und gewaltfreies Miteinander erwerben.
Auch durch die Würdigung besonderer oder hervorragender Leistungen (Teilnahme an Sportwettkämpfen oder fachspezifischen Wettbewerben) stärken wir die Persönlichkeit der uns anvertrauten Kinder. Ein besonderer Höhepunkt ist zum Schuljahresende eine Auszeichnungsveranstaltung, in der einzelne Schüler und Schülerinnen aus jeder Klasse eine Urkunde vom Schulleiter erhalten.